Das bin ich!

Machst was Euch gut tut, und habt Freude am Leben!

Ich tanze für mein Leben gerne, liebe Musik und Handarbeiten. Ich koche, fotografiere mein Essen und lasse euch an alledem teilhaben.
Aboniert mich, wenn ihr Lust auf verschiedenste Beiträge habt. Ich verfolge kein bestimmtes Blogger-Konzept um möglichst viele Follower zu haben. Ich habe einfach Spaß am Schreiben!


Dienstag, 18. Oktober 2016

Torsten Sträter in Kiel - Das Parkhaus schließt um 23Uhr.

So lautet nicht der Titel seiner aktuellen Tour, auch wenn man es hätte glauben können. Ich konnte gar nicht zählen, wie oft Torsten Sträter diese Worte am verfangenden Abend gesagt hatte. „Das Parkhaus schließt um 23Uhr“, mit einem Blick auf die Uhr.
Um den Spannungsbogen gleich aufzulösen, heraus gekommen sind wir ca. 23:15Uhr, ganz ohne Probleme mit dem jungen Parkhauswächter.
Das Hereinkommen gestaltete sich dagegen für mich etwas aufregender.
 

Ich war kurz nach Beginn des Einlass im Kieler Schloss angekommen und freute mich auf den Abend mit meinem liebsten Comedian und Kabarettist. Habe mir etwas zu trinken organisiert und kurz darauf das neue Buch „Als ich in deinem Alter war“ und begab mich dann in den Konzertsaal. Schöne Plätze hatten wir uns ausgesucht. In der Mitte vom hinteren Drittel des Saales. Aber nur wenig später meinte eine Frau zu mir, wir säßen auf ihren Plätzen. Und tatsächlich taten wir das auch. Unsere Karten waren doppelt vergeben! Wir haben die Karten zweimal durchgelesen, um sicher zu gehen.
Ich dachte mir nur, das kann doch jetzt nicht euer Ernst sein!
Also bin ich mit der Frau in Richtung Einlass und haben die Karten gezeigt und wollten einen adäquaten Lösungsvorschlag haben, denn unsere Versehen war es ja nicht. Die Veranstaltung war komplett ausverkauft und ich sah mich schon mit meinem Liebsten auf den Stufen oder vor/hinter/nehmen einem Betonpfeiler sitzen. Ich war fertig mit der Welt. Da freut man sich ein ¾ Jahr auf diesen Abend und nun soll man sich den Sitzplatz für zwei Stunden teilen!?

Wir wurden zu drei unterschiedlichen (nicht-) Verantwortlichen geschickt, bis ich den Veranstalter entdeckt habe und ihm das Problem erklären konnte. Er nahm es recht gelassen und wollte erst mal die anderen Karten sehen.
Bei den anderen betroffenen Besuchern angekommen stand dann auch Torsten selber. Ich war verwirrt, entnervt erleichtert zu gleich. Den anderen ging es ähnlich. Torsten: „Wir sind ja hier nicht bei König der Löwen, das bekommen wir schon hin!“ Es soll mal vorkommen, das eben so etwas bei Buchungen über Eventim und Co. passiert.
Ich weiß nicht, was mich in dem Moment geritten hat, aber ich fragte ihn, ob ich einen Schluck von seinem Kaffee haben könne, das wäre gut für die Nerven. Er gab ihn mir. Ich trank einen guten Schluck und in dem Moment habe ich es erst realisiert was ich da gerate tat. Ich war dabei den Kaffee von Torsten Sträter auszutrinken! Nach einem guten Schluck habe ich ihm die Tasse wieder gegeben. Peinlich! Aber er trank ihn zu meiner Überraschung weiter.
Im zweiten Moment dachte ich: „Oh, zum Glück war kein Zucker drin!“. Sonst hätte ich auch noch das Gesicht verzogen. Das wäre dann wirklich unhöflich gewesen. Aber alles gut, ich hoffe ich lüfte kein Geheimnis, er trinkt seinen Kaffee mit einem Schluck Milch. Zudem hat er mich etwas böse ermahnt, ihn nicht zu siezen (er tat bei mir das selbe!). So verblieben wir bei „Dann siez mich bitte auch nicht“ und wir gingen in Richtung Konzertsaal zurück.
Der nette Veranstalter des „Metro“ Kino Kiel hat uns allen dann neue Plätze, in der ersten Reihe, an der Seite zugewiesen. Torsten Sträter konnte noch kurz eine Zigarette rauchen, und dann der Abend beginnen.


So richtig entspannt war ich erst nach der Begrüßung und dem ersten Sketch.
Er hätte sich das Kieler Schloss (als Schloss) anders vorgestellt. Es lief auf der großen Bühne auf der ansonsten ein ganzen Orchester seinen Platz findet auf und ab.

Was wird hier sonst veranstaltet? Flohmarkt?“
Damit war das Eis gebrochen und der für mich entspannte Teil des Abends konnte beginnen. Ich habe mich sehr über die Aufklärung, was Deutschland so besonders macht und den Teil mit dem Treppenhaus-Dienst gefreut. Weniger die nachgeholte Einschulung von Torsten.
Am besten war seine Unterhaltung eigentlich zwischen den einzelnen Stücken die er verlas.

Zum Ende gab es noch eine kurze Aufzeichnung vom Metro Kino Kiel. Torsten Sträter wird sich hinter dem 20. Türchen des Adventskalenders verstecken und mit einem signierten Buch, einer Mütze und einer besonderen Überraschung auf den Höchstbietenden warten. Der Erlös kommt „Mach Mittag!“ zu gute. Ein Förderverein gegen Kinderarmut in Kiel. Ich befürchte, mit meinem Gehalt kann ich nicht groß mit bieten, aber ich gucke es mir am 20. November (auf Facebook) mal an.
Das seit September aktuelle Programm lautet übrigens „Es ist nie zu spät, unpünktlich zu sein“.

Im September 2017 ist er wieder in Kiel.
Hier verlinke ich euch noch einen wunderbaren Auftritt von Torsten Sträter. „Siri“von einem Poetry Slam der schon über vier Jahre alt ist. Aber immer wieder witzig!


Habt einen schönen Tag,
Euer Rotkehlchen

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen