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Samstag, 26. Juli 2014
Dienstag, 22. Juli 2014
[Leben] Was geht bloß in den Köpfen der Deutschen ab?
#nachdenken
Was geht bloß in den Köpfen der Deutschen ab?
Ich möchte mit diesem Post auch mal andere Theman ansprechen, außer bunte Schmink- und Pflegeprodukte. Eine Freudin von mir hatte am 11.7.14 ein paar treffende Worte zum politischen Intersse in unserem Lande verfasst. Diese würde ich gerne mit euch teilen. Ich darf sie euch hier veröffentlichen.
"Ich
weiß um die Politikverdrossenheit in Deutschland. Mehrere Studien und
auch die blanken Zahlen belegen: Das Interesse an der Politik sinkt.
Immer weniger Menschen engagieren sich für Themen, weder weltweite noch
vor Ort. Lokale Initiativen bleiben zu oft im Sand stecken, eben weil
sich niemand mehr dafür interessiert. Das Interesse an de Geschehnissen
in anderen Ländern ist ebenso gering. Wie kann
es ansonsten sein, dass wir dem Bürgerkrieg in Syrien ohne große
Proteste zu sehen, während wir uns über Datenschutz, also unser privates
Gut, massenhaft aufregen? Wie können wir uns gegen die Europäische
Union aussprechen, den Euro ablehnen und dafür sein, andere Staaten
finanziell in den Abgrund gehen zu lassen?
Mit all diesen Themen
habe ich mich abgefunden. Ich weiß, dass ich die Menschen nicht
motivieren kann, wählen zu gehen. Ich kenne nur wenige, die aus Wut
nicht hin gehen. Bei den meisten ist es schlichtweg Desinteresse. Ich
bemängele das auch nicht. Es ist die Entscheidung eines jeden, was und
wie viel er wissen möchte. Es ist traurig, dass weltweit Menschen für
ein Recht sterben, dass wir als selbstverständlich erachten und daher
nicht nutzen: das Recht auf Teilhabe am politischen Prozess.
Heute
allerdings wurde der Bogen überspannt. Ich höre selten Radio, ich lese
wenig Klatsch und Tratsch und ich interessiere mich nicht für die
Charts. Heute morgen allerdings hatte ich das Radio an und was ich
hörte, hat mich schockiert und traurig gemacht: Auf Delta-Radio laufen
gerne Fragen, die man im besten Falle als albern, im schlimmsten Falle
als überflüssig bezeichnen kann. Aber es gilt die freie Meinungsäußerung
und es gilt auch für mich die Möglichkeit, es nicht zu hören. Heute
morgen allerdings ging es darum, ob zwischen Fussballspielen Nachrichten
laufen sollen. Ganz aktuell bezog es sich auf die Halbfinalbegegnung
zwischen Deutschland und Brasilien. In der Halbzeit stand es 5:0 für die
Deutsche Mannschaft. Das darf einen freuen. Der Zweite Weltkrieg und
die Schrecken der NS-Diktatur sind weit weg. Es ist okay seine
Mannschaft anzufeuern. Ich beschwere mich nicht darüber, dass dieses
Thema auch in den kritischen Medien freudig verbreitet wurde. Es ist ein
Spiel und es schafft ein „Wir-Gefühl“ ohne Gefahren heraufzubeschwören.
Allerdings kam es am selben Tag auch zu Gefechten im Nahen Osten.
Jeder, der sich ein bisschen mit Politik, Geschichte oder öffentlichen
Medien beschäftigt, hat seine Meinung zum Konflikt zwischen Israel und
Palästina. Ich will hier auf keine Seite schimpfen, darum geht es nicht.
Aber wenn ein Radio-Sender, der für mich unter die Presse fällt, meint
fragen zu müssen, ob man solche Nachrichten nicht weglassen sollte, weil
sie eine Stimmung ruinieren, macht mir das Angst. Spielen wir den
Gedanken mal durch:
Zwischen Fussballspielen wird es verboten,
schlechte Nachrichten zu verbreiten. Jeder, der jetzt an Orwells 1984
denken muss, wird mir recht geben, dass hier Parallelen zu sehen sind.
Im Prinzip spielt jeden Tag irgendwo eine Fussballmannschaft. Von den
Kreisligen bis zur Nationalmannschaft könnte man also verbieten,
schlechte Nachrichten zu verbreiten. Das wäre nichts anderes als
Pressezensur und für mich somit ein Verstoß gegen Artikel 5 unserer
Verfassung, die wir uns selbst gegeben haben. Und selbst wenn man sagt,
wir machen das nur, wenn die Nationalmannschaft spielt: Löscht es die
Nachrichten, ändert es etwas daran, dass Krieg herrscht? Nein, es sorgt
letztendlich nur dafür, dass wir noch weniger Informationen bekommen.
Die Tagesthemen und das Heute Journal müssen in 15 Minuten die
wichtigsten Informationen zusammentragen. Das reicht nicht mal aus, um
alles zu sagen. Viele Themen bleiben so schon liegen und wir erfahren zu
wenig, wenn wir nicht selbst aktiv werden. Aber bereits diese
Kleinigkeiten einzuschränken, widerspricht meinem Verständnis eines
aufgeklärten Staates."
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